Im Augenblick (seit dem
20.02.2011) fertige ich die Achsen und die Kurbelzapfen der Räder
aus VA. Eine gute Übung, um wieder in den Trott zu kommen nach
über einem Jahr Pause an der Drehbank. Rechts im Bild ein
Schraubendreher für die gelochten Teller-Schrauben am
Kurbelzapfen...
und hier das ganze
Ensemble für 2 Lokomotiven (ja, zwei sind in Planung und werden
parallel gebaut. Der Filius möchte auch eine...) und gleichzeitig
der Stand der Arbeit am 20.02.2011:
Heute (24.02.2011)
bin ich wieder einen kleinen Schritt weiter gekommen. Die vier
Excenter-Kurbeln für die Schiebersteuerung sind fertig geworden.
Ich hatte mich entschlossen sie neu zu fertigen, weil der Klemmspalt
nicht gerade ausgeführt war und eine Ungenauigkeit im Lochabstand
war bei den ersten auch messbar. Nun sehen sie so aus:
Die Klemmschrauben wurden am
Kopf etwas überarbeitet. Sie wurden auf unter 5 mm abgedreht und
dann mit einem Bund versehen. Ich werde in der Bauphase Inbusschrauben
verwenden und später an sichtbaren Stellen gegen
Modellbauschrauben austauschen... Hier sieht man die kleine Schraube
ganz gut. Der Grat an der Kante oben wird noch beseitigt. (Der fiel mir
erst bei der Macroaufnahme so richtig auf)
Am 27.02.2011 waren
die Achslager an der Reihe. Leider sind nur 4 fertig geworden. Ich bin
einfach noch zu unbeholfen an den Maschinen, da läuft einem die
Zeit davon. Aber wir wollen ja nicht hetzen und es gibt ja auch kein
Limit,,,
Der Rohling
für zunächst 4 Lager wurde aus Rotguss angefertigt und
zunächst in der Drehbank auf Maß gebracht.
Anschließend wanderte er in die Fräse und bekam mit einem
HSS Sägeblatt (2 Blätter 80x1, doppelt eingespannt) die
Längsnuten für das Gleiten im Lokrahmen:
Danach wurde mit
einer 0,7 mm Kreissäge der Block in einzelne Lager zerschnitten
und die Kanten mit einem 45 Grad Senker angefast:
Noch ein bißchen Feinschliff auf dem 1000er Schleifpapier und das war es dann mit dem ersten Satz...
Zwischendurch hat
mein Sohn sich auch betätigt und die Lehre für die Radmontage
auf den Achsen fertig gestellt. Die Kerbe nimmt die Achse auf und die
Räder können exakt im 90 Grad Versatz mit den
Kurbelzapfenlöchern fixiert werden, bis der Kleber fest ist.
Seit dem 04.03.2011
verfügen wir auch über einen Rollenprüfstand für
die Maschinen. Zwei u-förmige Träger aus Aluminium mit je
vier Kugellagern mit 22 mm Durchmesser und 45 mm Kantenabstand innen
sollen die Schienen ersetzen und eine Einstellung und ein Einlaufen der
Maschinen im Stand ermöglichen. Damit man sie auch auf die Gleise
stellen kann, und sie dort nicht seitlich weggleiten, wurden an der
Unterseite je zwei Nute im Innenabstand von 45 mm gefräst. Wir
werden sehen, ob das funktioniert...
So, es ist der
13.03.2011 und es sind wieder ein paar Teile fertig geworden. Auch
diesmal war es eher Serienfertigung als abwechselungsreicher Modellbau.
14 Abstandshalter für den Lokrahmen mit verschiedenen Bohrungen
und anschließendem Gewindeschnitt waren zu fertigen. Damit auch
alles schön gerade wird beim Gewindeschneiden habe ich meine
Geradeführung Marke Eigenbau eingesetzt. Ein kleines Bohrfutter
einer Handbohrmaschine hatte bereits eine genaue Bohrung von 8 mm und
läuft auf einem 8mm Rundstahl. Zum Schonen der Fingerkuppen beim
Schneiden (normalerweise reicht drehen am Futter) habe ich einen
Schneideisenhalter als Drehstange angeschraubt:
... und das ist dann in ein paar Stunden Arbeit dabei herausgekommen:
Am 16.03.2011
wurden die justierbaren Widerlager für die Achslagerblöcke
fertig. Einmal mehr der Charakter von Serienfertigung...
Heute traf dieses
Bild aus der Räderfertigung ein. Eine Probefräsung noch ohne
Schlichtspan und Bohrungen für Achse und Kurbel. Die Endversion
wird aus Edelstahl sein. Die CNC-Maschine hat für dieses Ergebnis
ca. 2,5 Stunden gearbeitet:
Für mich ist
es immer noch ein kleines Wunder, wie aus einer Zeichnung wie unten
durch die Maschine, ein Werkstück wie oben wird:
Während in der
Räderfertigung fleißig gefräst wird, sind bei mir in
der Werkstatt die Speisepumpenregelungsgestänge fertig geworden:
Damit es nicht
langweilig wird, mal wieder Abstandshalter! Diesmal 8 Stück
für die Schwingenhalterung (Mitte), vier Abstandshalter für
die Geradeführung (unten) und die zwei Verstellhebel für die
Speisepumpenregelung (hinten). Es war mal wieder hauptsächlich
eine Übung fürdas Gewindeschneiden und meine ersten Gewinde
in M2 die ich je geschnitten habe.
Überraschend
kam heute auch das erste fertige Rad in Edelstahl aus der Fertigung bei
meinem Sohn an. Nach leichter Politur und zusammengesteckt mit einer
Achse und dem Kurbelzapfen sieht es es dann so aus:
So die Anzahl der
Räder ist auf drei gewachsen! Danke Sascha! Und bei mir sind die
"Hosenrohre" und die vorderen Kesselauflagen fertig geworden:
Wer sich nichts
unter lasergeschnittenen Teilen vorstellen kann für den
möchte ich hier mal beispielhaft eins zeigen, damit man sich die
damit verbundene Qualität der Zuschnitte besser vorstellen kann.
Ich hatte die einmalige Gelegenheit fast alle Blechteile der Loks
lasern zu lassen und mir damit viel Arbeit erspart. So sieht so ein
winziges Teil aus 2 mm Edelstahlblech aus nach dem lasern im
"Rohzustand":
Man erkennt an der
Vorderkante einen winzigen Brandstrich, wo der Laser eingetaucht ist,
ansonsten sehen die Schnittkanten aus wie ausgestanzt. Die vorgegebenen
Masse wurde alle im Bereich von unter 0,1 mm eingehalten! Trotzdem
bohre ich alle Löcher auf Nennmaß auf. Und dann sind da noch
Gewinde einzubringen und Senkungen gibts auch noch einzubringen...
Heute, 19.04.2011,
sind die Pumpenexcenter für die Achsspeisepumpen als Rohteil
fertig geworden. Achsbohrungen und Gewindelöcher fehlen noch
für das Verschrauben des Deckelchen am Körper. Links als
Einzelteile zu sehen.
Nebenbei wurden die
Achslager in die Rahmen der Loks eingepaßt und auf den korrekten
Achsabstand gebracht, damit die Kuppelstangen passen...
Was am 19.04.2011
noch ein Rohling war ist jetzt bereits platziert am späteren
Einsatzort auf der hinteren Achse der Lok. Nebenbei wurden heute alle
Löcher in den Rädern auf Maß gerieben. Der nächste
Schritt wird wohl das endgültige Maßdrehen der Achsen und
Kurbelzapfen werden... Damit der Rahmen endlich auf eigenen Rädern
stehen kann...
29.04.2011... Zwei
vordere Radsätze wurden in der Montagelehre geklebt und mein Sohn
brachte mir 2 Kuppelstangen und 4 Geradeführungen vorbei Letztere
sieht man hier noch nicht. Nach dem Kleben von Rädern und Achsen
und dem Polieren und Aufreiben der Bohrungen bei den Kuppelstangen
sieht das Tagwerk nun so aus:
Heute, am
05.05.2011, lieferte das "Betriebswerk 2" die ersehnte Sendung mit 2
weiteren Kuppelstangen und einer Treibstange als Vorserienmodell. Der
Auftrag für drei weitere Treibstangen wurde umgehend erteilt...
Am 20.05.2011
wurden weitere drei Schwingen und eine Schwingenhalterung fertig.
Weiter gehts mit den Drehachsen für die Schwingenhalter.
24.05.2011, die dazugehörigen Antriebsstangen für die Schwinge und die Messing- Muttern wurden fertig:
29.05.2011, die Gleitstücke für die Schwingen:
07.06.2011, die Steuerwelle für die Umsteuerung und die Einstellung der Speisepumpe ist fertig geworden.
10.06.2011, zu den
Steuerwellen gehören natürlich auch weitere Stangen für
die Kraftübertragung und die wiederum müssen spielfrei
drehbar gelagert werden. Dazu werden "Bundmuttern" (32 Stück) aus
Messing benutzt, die natürlich alle einzeln gefertigt werden
müssen. Auf dem Foto sieht man die Ausbeute von 5-6 Arbeitsstunden:
Die nächsten
Teile, die Zylinder, erblickten am 08. und 09.04.2012 das Licht der
Welt. Mein Sohn opferte die Feiertage für Maschinenarbeit. Jetzt
liegt es an mir die Kolbenstangen, Zylinderdeckel etc. herzustellen...
Wird fortgesetzt...
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